Im stillen Kämmerlein kann man schon vermuten und erahnen, dass sich Tabellenprimus Hanau bei Friesenheim-Hochdorf II doch sehr arg hängen ließ, bereits die Aufstiegsspiele zur 2. Bundesliga im Kopf hatte. Anders ist deren deutliche Schlappe dort kaum zu erklären. Da auch die HSG Rodgau Nieder Roden ihr Heimspiel gegen Dutenhofen-Münchholzhausen II trotz 24:20- Führung danach überraschend abgab, bleibt dem TV Kirchzell nun nur noch die äußerst nervenaufreibende Relegation.
Ganz anders der TV Gelnhausen. Der verletzungsbedingt sehr gebeutelte Gastgeber und Rangdritte hat dem TVK vor 800 Zuschauern nicht den Hauch einer Chance gelassen und siegte hochverdient mit 31:25 Toren.
Unglaublich viele technische Unzulänglichkeiten auf Seiten der Gäste, verworfene Siebenmeter und einiges mehr ließen einen Erfolg dort leider nicht zu.
Gelnhausen zog trotz seiner Minitruppe ein zum Teil schwindelerregendes und schnelles Angriffsspiel durch. Dem hatte Kirchzell leider nicht sehr viel entgegenzusetzen.
Top waren erneut die in großer Zahl angereisten TVK-Fans, die ihr Team von der ersten bis letzten Minute lautstark anfeuerten.
Nun kommt es, wie es nicht kommen sollte und man es auch nicht wollte. Kirchzell muss als Rangelfter wahrscheinlich nach Ostern eine Mammutrelegation spielen. Es kann gut sein, dass man dabei bis in den hohen Norden reisen muss.
Es war im vergangenen Match schon ein Substanzverlust einzelner Kirchzeller Akteure zu erkennen, was auf die zuletzt schweren Spiele hindeuten könnte.
Diese halbleeren Akkus gilt es nun in den folgenden zwei Wochen so gut als möglich aufzuladen.
Danach will und wird man wieder voll angreifen wenn es erneut heißen wird: hobtse, hobtse …..
