TV 1908 Kirchzell

Für die Handballer des TV Kirchzell geht es in Gelnhausen um alles

Ei­ne bä­ren­star­ke Leis­tung nach der an­de­ren zeig­te der TV Kirch­zell im End­s­purt der Run­de in den letz­ten vier Spie­len. Nach dem Aus­rut­scher in Wald­büt­tel­brunn folg­te ei­ne Sie­ges­se­rie Zu­hau­se ge­gen Frie­sen­heim-Hoch­dorf II und Du­ten­ho­fen/Münch­holz­hau­sen II, aus­wärts in Dan­sen­berg und ver­gan­ge­ne Wo­che da­heim ge­gen Nie­der-Ro­den.

Derzeit steht der TVK auf dem neunten Tabellenplatz – und muss trotzdem noch einmal zittern. Denn auch die Konkurrenz ließ zuletzt nichts anbrennen.

Die Tabellensituation schaut wie folgt aus: Hanau und Ferndorf auf Rang eins und zwei sind für die Aufstiegsrunde qualifiziert, Gelnhausen und Nieder-Roden sind für die DHB-Pokalrunde qualifiziert. Für diese Teams geht es am letzten regulären Spieltag also um nichts mehr. Am anderen Ende der Tabelle sind Mundenheim, Pohlheim und Waldbüttelbrunn abgestiegen.

Kirchzell (23:27 Punkte), Dutenhofen (22:28) und Friesenheim (21:29) kämpfen darum, direkt in der dritten Liga zu bleiben und nicht den Umweg über die Relegation zu machen. Dazu braucht es den zehnten Tabellenplatz. Für die Kirchzeller heißt das, dass sie – wollen sie auf Nummer sicher gehen – unbedingt gewinnen sollten. Bei einem Sieg oder einem Unentschieden in Gelnhausen wäre der TVK „durch“ und es wäre egal wie Friesenheim spielt. Verliert aber der TVK und Friesenheim gewinnt, dann wären beide punktgleich, aber der TVK im direkten Vergleich mit Friesenheim schlechter (26:37 Hinspiel, 28:22 Rückspiel).

Würde Dutenhofen in Nieder-Roden gewinnen und der TVK nur einen Punkt in Gelnhausen holen, dann sind auch hier beide punktgleich und auch hier schneidet Kirchzell im direkten Vergleich schlechter ab (30:36 Hinspiel, 26:23 Rückspiel).

„Das alles sind Rechenspielchen. Wir können vor dem letzten Spieltag reden und hin- und her rechnen wie wir wollen. Die anderen Teams rechnen sich noch genauso was aus wie wir auch. Wir sollten deshalb tunlichst alles darauf ausrichten, dass wir uns auf uns konzentrieren und in Gelnhausen gewinnen. Da brauchen wir weder hoffen noch sonst was“, sagt TVK-Trainer Andi Kunz richtig. Und weiter sagt er: „Wir sind in einer enormen Drucksituation und für uns geht es darum, trotz des Drucks das Spiel zu gewinnen. Basta.“

Sein Team hat gerade die letzten vier Spiele kämpferisch und moralisch überzeugt und mit viel Willenskraft sich die Erfolge geholt. In Gelnhausen trifft der TVK auf eine Mannschaft, die „mit einer enormen Präzision und technischem Niveau und mit viel Energie spielt“, sagt Kunz. Das Hinspiel war eine knappe Kiste, ehe der TVK mit einem Tor verloren hat. Diesmal sollten die Gäste alles daransetzen, kämpferisch dagegen zu halten und noch einmal das Maximale aus sich herauszuholen. Gerade zuletzt hat der TVK im Kollektiv verstanden, dass er sich nichts mehr erlauben darf.

Der Gastgeber geht seit Wochen auf dem Zahnfleisch, hat immer wieder Ausfälle zu verzeichnen, fährt aber Woche für Woche Erfolge ein. Das zeigt eine unglaubliche Willenskraft der jungen Mannschaft von Trainer Geiger. Und von einer guten Qualität – angefangen im Tor mit Julian Lahme oder Alex Bechert, Yannik Mocken oder Fynn Hilb sind kaum einzufangen und an Abwehrchef Nils Bergau ist schwer vorbeizukommen.

Andi Kunz hofft, dass am Samstag alle seine Spieler dabei sein können. „Wir müssen das Training gut dosieren, denn die Jungs schleppen wirklich was mit sich herum. Und wir brauchen den einen oder anderen Zuschauer, der uns unterstützt. Das hat sich die Mannschaft a) auch verdient und b) gibt es eventuell etwas zu feiern!“

Deshalb kommt alle zahlreich am Samstag, 01.04.2023 um 19.30 Uhr in die Rudi-Lechleidner-Halle nach Gelnhausen und zeigt wie zuletzt auswärts in Dansenberg eure Unterstützung für unseren TVK!