Nach der herben Enttäuschung zuletzt bei der DIK Waldbüttelbrunn, bei der der TV Kirchzell im Kampf um den Klassenerhalt eine bittere Niederlage hinnehmen musste, war die Stimmung innerhalb der Mannschaft gedämpft. Die Kirchzeller um ihre Trainer Kunz/Hauptmann haben nun noch fünf Spiele Zeit, sich die nötigen Zähler für den Ligaverbleib zu holen.
Die Zeit rennt also – und die Aufgaben werden nicht einfacher. Doch Andi Kunz sagt: „Es bringt jetzt auch nichts, jede Woche unsere Situation zu erklären. Fakt ist, dass wir in Waldbüttelbrunn unbedingt hätten gewinnen müssen. Das haben wir nicht gemacht. Also müssen wir uns die Punkte woanders holen. Das wird schwer, aber es ist machbar.“
Am Samstag nehmen die Odenwälder einen neuen Anlauf. Diesmal ist der Tabellennachbar mHSG Friesenheim/Hochdorf II zu Gast. Der Gegner konnte sich in der Tabelle an Kirchzell auf den elften Platz vorbeischieben. Und hat nach dem Sieg am Mittwochabend im Nachholspiel gegen Mundenheim zwei Zähler mehr auf dem Konto.
Kunz ist das Hinspiel im November noch in Erinnerung. „Das war so ein Spiel, wo von Anfang an bei uns nichts zusammenlief.“ Am Schluss setzte es eine hohe 26:37-Niederlage für den TVK. Das soll diesmal anders werden. „Wir brauchen aus den letzten fünf Spielen noch drei Siege, besser vier. Also fangen wir am Samstag damit an“, so Kunz. Nach Hochdorf warten auf Kirchzell noch daheim Dutenhofen/Münchholzhausen II, auswärts Dansenberg, daheim Nieder-Roden und auswärts Gelnhausen.
Doch jetzt liegt der Fokus erst einmal auf dem kommenden Gegner. Die Mannschaft von Trainer Gabriel Schmiedt verfügt über junge, gut ausgebildete Spieler, die einen schnellen Ball spielen. Einen „technisch sauberen“ Handball spielt vor allem Rückraumspieler Max Neuhaus, der dem TVK bereits im Hinspiel das Leben schwer gemacht hat. Auch auf Mihailo Ilic, Yannik Polifka oder Patrick Friedmann auf Außen ist zu achten.
Nicht zu vergessen Roko Peribonio im Tor. Der Keeper war schon öfters das Zünglein an der Waage. Bis zum Saisonende neu hinzu kommt wohl Timo Heuft, der seine Wurzeln bei der TSG Friesenheim hat. Er soll mit seiner variablen Spielart im Rückraum zum Klassenerhalt beitragen.
Kunz meint aber: „Mir ist völlig egal, wer bei denen spielt. Die können auch nur zu sechst auf dem Parkett stehen. Wir müssen in der Deckung besser stehen als zuletzt und ich erwarte von der Mannschaft eine Reaktion auf die Vorstellung zuletzt bei der DJK Waldbüttelbrunn und auf das Hinspiel. Das können wir so nicht stehen lassen.“
Das Spiel in der Miltenberger Dreifachsporthalle findet am Samstag, 04.03.2023 um 19:30 Uhr statt. Kommt alle in ROT in die Halle und unterstützt unseren TVK bei diesem schweren Spiel.
