TV 1908 Kirchzell

Leserbrief: Glücklicher Last-Second-Victory für den TV Kirchzell

Ja, es war zum Ende hin ein packendes, nicht für Herzkranke geeignetes Match am Freitagabend zwischen dem TV Kirchzell und der TSG Münster. Dem wie in den Anfangspartien der Saison schon überaus agilen und spielfreudigen Levgen Zhuk war es gottlob vorbehalten, praktisch mit der Schlusssirene den 26:25- Siegtreffer anzubringen.

Kirchzell begann wie schon zuletzt unglaublich stark und treffsicher und lag nach 17:40 Minuten sage und schreibe mit 10:4 in Front.

Ein schreckliches Debakel schien sich für die Gäste aus dem Taunus anzubahnen.

Doch mitnichten! Vor allem auf den 13- fachen Feldtorschützen Patrick Weber, der schalten und walten konnte wie er wollte, bekam die TVK- Abwehr zu keinem Zeitpunkt auch nur annähernd Zugriff.

Nach einem noch einigermaßen beruhigenden 14:10- Halbzeitstand stemmte sich der Gast in Hälfte zwei vehement und kräftig zupackend gegen die ihm drohenden Niederlage.

Münster ging sogar selbst in Führung, um, wie schon erwähnt, die Heimreise ohne etwas Zählbares anzutreten.

Es war also ein kräftezehrendes Aufeinandertreffen mit einem für Kirchzell mehr als glücklichen und schmeichelhaften Finish.

Die Punktehatz geht bereits am kommenden Samstag weiter; dann erwartet ab 19:00 Uhr die HSG Großenlüder/Hainzell den bisher noch nicht besiegten Odenwaldexpress.

Der Gastgeber als Neuling in der Oberliga brachte bisher noch nicht allzu viel auf die Platte und verlor bis dato sämtliche Begegnungen, ziert mit 0:8 Punkten das Tabellenende.

Doch aufgepasst: Großenlüder/Hainzell absolvierte schon des Öfteren sehr gute erste Halbzeiten, um dann in Abschnitt zwei regelrecht einzubrechen.

Kirchzell wird aber gut daran tun, den Kontrahenten auf keinen Fall auf die leichte Schulter zu nehmen, sondern die nur vermeintlich leichtere Aufgabe voll konzentriert anzugehen. Ansonsten könnte es zu einer Bumerangreaktion wie vergangene Runde in Waldbüttelbrunn kommen.

Mit der unbedingt konzentrierten Einstellung und Präsenz sollte jedoch die uneingeschränkte Möglichkeit greifen, aus dem so schönen Vogelsberg, wo auch die „Amigos“ beheimatet sind, die nächsten wichtigen Pluspunkte mit in den Odenwald zu entführen.

Karlheinz Dolzer