TV 1908 Kirchzell

TV Kirchzell unterliegt bei Gummersbach II deutlich mit 27:38

Im ers­ten Spiel des neu­en Jah­res muss­te der TV Kirch­zell beim bis­he­ri­gen Ta­bel­len­zehn­ten VfL Gum­mers­bach an­t­re­ten. Die Vor­ga­be war, et­was Zähl­ba­res vom Ober­ber­gi­schen mit nach Hau­se zu brin­gen. Im­mer­hin hat­ten die Kirch­zel­ler das Hin­spiel nur mit ei­nem Tref­fer ver­lo­ren.

Am Ende stand aber eine hohe und bittere 27:38-Niederlage für die Schützlinge der Trainer Kunz und Hauptmann zu Buche. Dabei hatten die Gäste mit Tobias Jörg einen Torhüter, der 17 Paraden verzeichnete und noch zwei Treffer erzielte.

Der TVK konnten erstmals nach seiner langen Verletzungspause wieder auf Leistungsträger Tim Häufglöckner zurückgreifen. Er trainiert erst seit Anfang des neuen Jahres wieder mit und machte gleich ein sehr gutes Spiel. Dafür wurde Tom Spieß, der Lenker des Teams, schmerzlich vermisst. Er holte sich unter der Woche einen Cut am Auge, musste genäht werden und handelte sich zudem noch eine leichte Gehirnerschütterung ein.

Beiden Mannschaften war die Winterpause anzumerken, denn es lief zunächst nicht flüssig. Hüben wie drüben waren Chancen da, doch beide Teams ließen viele liegen. Hinzu kam, dass sich die Torhüter auf beiden Seiten auszeichnen konnten. Auf der einen Seite war es Keno Danzenbächer, auf der anderen Tobias Jörg, der ein gutes Händchen bewies.

Die Odenwälder begannen gut, führten nach vier Minuten mit 3:1. Aber Gummersbach glich aus und setzte sich seinerseits mit 5:3 in Front. Die erste Drei-Tore-Führung des VfL gab es in der 12. Minute. Die Hausherren hatten sich besser auf den Gegner eingestellt und hatten mit Rechtsaußen Finn Schroven einen treffsicheren Werfer. Sieben Tore erzielte er bereits in den ersten 30 Minuten. Der TVK hatte immer wieder beste Chancen, konnte diese aber nicht in Treffer ummünzen. So blieben die Gummersbacher vorne und gingen mit 15:12 in die Pause.

Nach dem Wechsel hatte der VfL Anwurf und Linksaußen Kieran Unbehaun, der am Ende mit zwölf blitzsauberen Toren der beste Schütze war, eröffnete den Torreigen zum 16:12. Zwar gelang dem TVK des Öfteren der Anschluss, der nächste Schritt blieb aber aus. „Wir haben es nicht hinbekommen, dranzubleiben“, so ein enttäuschter TVK-Trainer Alex Hauptmann.

In der 34. Minute waren die Gastgeber schon auf fünf Treffer weggezogen. Die Kirchzeller erlaubten sich in Summe zu viele Fehler. So stand es Mitte der zweiten Hälfte in einem zerfahrenen Spiel 27:21 für den VfL und die Kirchzeller nahmen die Auszeit. Bis auf vier Tore kamen sie wieder heran. Aber immer wieder waren es die VfL-Außen Unbehaun und Schroven, die ihr Team nach vorne schossen.

Beim 33:26 (56. Minute) nahm der TVK erneut die Auszeit, deckte in der Folge vorgezogen. Häufglöckner nahm Köster an die kurze Leine, Klenk den quirligen Außen Schroven. Doch es brachte nicht viel und die Köpfe gingen nach unten. Zu viele Bälle ließ der TVK liegen, zu viele Unachtsamkeiten reihten sich aneinander.

Alex Hauptmann nach dem Spiel: „Wir hatten in Halbzeit eins eine schlechte Chancenverwertung und deshalb lagen wir mit drei Toren zur Pause hinten. Nach dem Wechsel haben wir zwei-, dreimal die Möglichkeit dranzukommen. Aber auch das klappte nicht. Nun müssen wir nächste Woche versuchen, den Schalter umzulegen.“ Gegner vor heimischem Publikum ist dann die HG Saarlouis.