TV 1908 Kirchzell

Kirchzell setzt sich gegen Schlusslicht Waldbüttelbrunn durch

Mit 30:28 ge­wann der TV Kirch­zell an Al­ler­hei­li­gen das Bayern-Der­by ge­gen das Schluss­licht aus Waldbüttelbrunn ei­gent­lich sou­ve­rän, mach­te es am En­de aber noch ein­mal un­nö­t­ig span­nend. Nach nun­mehr zehn Spie­len bleibt die DJK Wald­büt­tel­brunn damit weiterhin oh­ne Sieg.

Beide Mannschaften hatten am Dienstag nur einen dezimierten Kader zur Verfügung, wobei die Odenwälder ohne Joshua Osifo und die Verletzten Brian Heinrich und Tom Spieß agieren mussten. Sie reagierten und holten Maximilian Gläser wieder ins Team. Er half gut mit, die Abwehr zu stabilisieren.

Die TVK-Trainer Alex Hauptmann und Andi Kunz stellten diesmal Oleh Soloviov, Jan Blank und Maximilian Gläser in die Startformation. Soloviov agierte sehr stark und hatte in den ersten 20 Minuten bereits fünfmal den gegnerischen Torhüter überlistet. Hauptmann gab ihm nach den 20 Minuten eine Verschnaufpause und ließ für ihn dann Michael Meyer-Ricks spielen.

Die Gäste wollten sich nicht kampflos ergeben. Doch die Hausherren spielten sehr konzentriert und hatten in Tobias Jörg einen starken Rückhalt. Den hatte die DJK nicht und wechselte bereits in der 19. Minute den Keeper. Den Gastgebern war’s egal. Sie zogen ihr Ding durch und gingen mit einer 16:11-Führung in die Pause.

Nach dem Wechsel stockte Kirchzell durch zwei schnelle Tore von Antonio Schnellbacher seinen Vorsprung auf 18:11 auf. Doch im Gegenzug sorgte Nico Elbert mit zwei genauso schnellen Kontern für den alten Abstand (18:13). Der TVK war in der Folge sehr agil in der Abwehr, im Angriff wurden die Chancen gut verwertet. So stand es in der 40. Minute 21:15. Egal, was der Gast sich auch einfallen ließ, der TVK war immer einen Schritt schneller und hatte in seinem Keeper Jörg einen guten Rückhalt.

Die DJK probierte es Mitte der zweiten Hälfte mit dem siebten Feldspieler. Das schmeckte den Gastgebern nicht so, ihr Spiel war nicht mehr so flüssig wie zuvor. Es wurde ohne Not hektisch auf dem Parkett. Beide Teams erlaubten sich einige Fehler zu viel.

TVK-Keeper Joshua Löffelmann hielt in der 53. Minute einen Strafwurf von Nils Kwiatkowski. Beim 27:22 schien die Begegnung gelaufen. Doch die DJK wehrte sich im Schlussspurt nach Kräften. Zwar erzielten Häufglöckner und Gläser das 29:23 (56.). Aber irgendwie riss der Faden bei den Hausherren und das 30:24 (57. Minute) von Schnellbacher sollte der letzte Treffer der Kirchzeller gewesen sein. Die Waldbüttelbrunner legten noch einmal alles in die Waagschale, trafen viermal in Folge, so dass es mit dem 30:28 am Ende noch einmal eng für den TVK wurde.

„Mit dieser Personalie, die wir heute aufs Parkett gebracht haben, sind wir zufrieden mit dem Ergebnis. Die Mannschaft hat gut gedeckt, hat vor allem in der ersten Halbzeit fast fehlerfrei gespielt. Aber am Ende haben wir dann ein paar Fehler zu viel gemacht und sind mit dem siebten Feldspieler nicht so gut zurechtgekommen.“, so Hauptmann nach dem Spiel. Sein Gegenüber, Dusan Suchy, beglückwünschte den TVK zum Sieg und sagte: „Wir machen viele Dinge gut. Aber wir setzen das nicht über die ganze Spielzeit um. Mit der zweiten Hälfte bin ich zufrieden.“

Am Samstag geht es für den TV Kirchzell zum Tabellennachbarn nach Friesenheim-Hochdorf.

TV Kirchzell: Jörg, Löffelmann, Polixenidis 3, Blank, Soloviov 5, Häufglöckner 7/3, Schnellbacher 5, David 4, Heinrich, Spieß, Ihmer 1, Meyer-Ricks 4, Mattern, Hauptmann, Gläser 1.