TV 1908 Kirchzell

Leserbrief: Gerechtes Remis gegen Haßloch in Miltenberg / Am Samstag wartet Ferndorf

Also, die Heimspiele des TVK in jüngster Vergangenheit sind wahrlich nicht für Herzkranke geeignet. So auch nicht das Match gegen die TSG Haßloch.

Es war mit Sicherheit nicht das Gelbe vom Ei, was sich die beiden Kontrahenten am gestrigen Samstagabend spielerisch lieferten. Sehr viele technische Unzulänglichkeiten gesellten sich zu unglaublich vielen glockenfrei vergebenen Würfen. Kirchzell wie auch Haßloch warfen jedoch über die gesamte Distanz immer wieder ihre große Kampfkraft in die Waagschale.

Das Spiel begann überaus zäh, Kirchzell fand überhaupt keinen Spiel-Rhythmus, vergab Siebenmeter und lag nach absolvierten 18:53 Minuten beim 4:10 scheinbar aussichtslos im Hintertreffen. Danach raufte sich der TVK dann doch noch zusammen, kämpfte nun unverdrossen und hatte sich bis zur Halbzeit bis auf ein Tor herangepirscht.

Die ersten zehn Minuten in der zweiten Hälfte waren beim Gastgeber erneut zum Vergessen und man handelte sich unerklärlich einen Fünf-Tore-Rückstand ein. Doch beim 22:22 nach gut 50 Minuten war der TVK drauf und dran, das Spiel komplett zu drehen. Es entwickelte sich zum Ende hin ein äußerster Kampf auf Biegen und Brechen und bereits nach Minute 57:56 stand das End-Remis von 25:25 fest.

Das Dargebotene war zwar nicht immer schön anzusehen, doch am Ende konnten beide Teams mit dem gerechten Unentschieden wohl recht gut leben. Was am Samstagabend erneut frappierend auffiel, war das Fehlen von Leitfigur Tim Häufglöckner, der das 1:1-Spiel so toll beherrscht; das ging dem TVK zuletzt komplett abhanden.

Das leichteste Auswärtsspiel der gesamten Saison steht für den TVK am kommenden Samstag auf dem Spielplan. Kein Geringerer als Spitzenreiter Ferndorf mit seinen immer 1000!! Fans im Rücken wird ein unglaublich heißes Pflaster werden. Jedoch will die Truppe von Hauptmann/Kunz sich nicht kampflos in ihr Schicksal ergeben. Vielmehr will man dem Halbprofikader des Gastgebers das Leben so schwer als nur möglich machen.

Karlheinz Dolzer