Die äußerst anstrengende Zeit der immens kräftezehrenden Maloche in der Vorbereitung gehört für die Drittliga-Handballer des TV Kirchzell ab sofort der Vergangenheit an.
Auch die nicht ünbedingt aussagekräftigen Vorbereitungsspiele sind nicht viel mehr als nur Makulatur und auch einige, klare Niederlagen, sind beileibe kein Beinbruch gewesen.
Wenn am kommenden Samstag, 23.8., bei den Bergischen Panthern ab 19:30 Uhr die Bälle wieder nur so um die Körper der Torhüter fliegen werden, geht es unausweichlich und aufs Neue ans „Eingemachte.“
Kirchzell hat eine überragende letzte Runde absolviert, die der damalige Aufsteiger mit einem sensationellen 6. Rang performte.
Nachdem Jan Blank und Tom Spieß ihre arg strapazierten Laufschuhe an den berühmten Nagel gehängt haben, gilt es ab sofort, diese beiden effizienten Haudegen adäquat mit mannschaftlicher Geschlossenheit zu ergänzen.
Wie gut der neue Übungsleiter Povilas „Paul“ Babarskas die großen Fußstapfen seiner beiden Vorgänger bereits füllen kann, wird der samstägliche Auftritt nahe Wuppbertal schon in etwa aufzeigen.
Insgesamt 570 Kilometer werden die tollen, ehrenamtlichen Fahrer mit dem TVK-Tross an diesem Tag zurücklegen. Auf der Rückfahrt sollen enorm wichtige, erste Pluspunkte im Gepäck liegen.
Übrigens: Das Match in der letzten Runde ging mit 35:33-Toren an den Gastgeber. Daher heißt es am Samstag, unbedingt Revanche ins Auge fassen, mit einem couragierten Auftritt den Panthern seine eigenen, Kirchzeller Krallen zeigen.
Einige völlig unbeschriebene Blätter sind in dieser Saison Kontrahenten des TVK, wobei Aufsteiger TSG Münster eine ähnlich prickelnde Runde spielen kann, wie dies Kirchzell 2024/25 gelang.
Durch erneute Umstruktuierungen und aufgrund zweier Aufsteiger werden also die TSG Münster, die HGSH Dragons, Melsungen 2, TV Homburg sowie Düsseldorf-Ratingen neu im Süd-West-Boot sein.
Als Favoriten auf die Meisterschaft können wohl unausweichlich die enorm verstärkte HG Saarlouis und der letztjährige Vize TV Gelnhausen genannt werden. Meistens kommt dann zudem noch ein „Überraschungsei“ hinzu.
Für Kirchzell kann es eigentlich und wahrscheinlich nur um einen gefestigten Mittelfeldplatz gehen, dessen Erreichen sowieso bereits ein großer Erfolg wäre.
Mannschaft, Fans, Verantwortliche sind bereit; packt das so interessante Unternehmen 3. Liga leidenschaftlich an und wie schon vor Urzeiten: Hoppt´se und auf geht´s TVK, auf geht´s!
Karlheinz Dolzer