TV 1908 Kirchzell

TV Kirchzell empfängt den Tabellendritten Gensungen/Felsberg

Ei­ne Wo­che nach dem Sieg bei der TSG Groß-Bie­berau steht für den TV Kirch­zell gleich das nächs­te Spit­zen­spiel auf dem Pro­gramm, denn der Ta­bel­len­füh­rer der Hand­ball-Ober­li­ga emp­fängt am Sams­tag (19.30 Uhr) die ESG Gen­s­un­gen/Fels­berg. Mit einem Heimsieg gegen den Dritten könnte der TVK die Tür Richtung 3. Liga ganz weit aufstoßen, muss sich dafür aber gegen einen Gegner behaupten, der sich erst am Vorwochenende aus dem Titelrennen verabschiedet hat.

Am vergangenen Wochenende lief vieles rund für den TV Kirchzell, wobei der Ligaprimus dazu seinen Teil beitrug, indem er bei den Falken aus Groß-Bieberau zwei Punkte holte. Da parallel die ESG Gensungen/Felsberg gegen die HSG Pohlheim den Kürzeren zog, ist nun die TSG Münster Tabellenzweiter vor Gensungen, hat bei noch vier ausstehenden Partien allerdings fünf Zähler Rückstand auf den TVK.

Im Tabellenmittelfeld tauschten Bürgel und Pohlheim die Plätze, der TV Petterweil rückte durch den klaren Auswärtssieg in Obernburg näher an die Tuspo heran. Deren nächster Gegner, die HSG Kleenheim-Langgöns, konnte seine Position im Abstiegskampf durch einen knappen Sieg gegen den direkten Konkurrenten aus Hüttenberg ebenso verbessern wie die SG Bruchköbel, die gegen Großenlüder doppelt punktete, sodass außer Großenlüder im Moment noch der TV Hüttenberg II sicher absteigen würde – doch dem TVH fehlen nur zwei Zähler bis ans rettende Ufer.

Dass die beiden härtesten Verfolger am vergangenen Wochenende ohne Punkte blieben, hat dem TV Kirchzell in die Karten gespielt, auch wenn es deren Trainer Andi Kunz lieber gewesen wäre, wenn auch die TSG Münster ins Straucheln gekommen wäre. „Aber wir wollen nicht jammern“, schiebt Kunz hinterher, der sich einerseits darüber im Klaren ist, dass sein Team nun beste Chancen auf die Meisterschaft hat, andererseits aber nicht schon vorzeitig die Sektkorken knallen lassen will: „Wir müssen weiter bei uns bleiben und ein Spiel nach dem anderen angehen.“

Mit Gensungen kommt eine Mannschaft nach Unterfranken, die „ein unglaublich hohes Grundtempo hat, körperlich sehr präsent ist und dabei doch über einen dynamischen Spielfluss verfügt“, lobt TVK-Coach Andi Kunz den Gegner. Sportlich sei das daher „mit die größte Aufgabe“ für seine Spieler, die vor eigenem Publikum aber auf die lautstarke Unterstützung der Zuschauer zählen können. Personell werden Andi Kunz und sein Trainerkollege Alex Hauptmann wohl aus dem Vollen schöpfen können.

„Wir können einen Riesenschritt machen. Die Jungs haben Bock, den Deckel draufzumachen, und wir wollen den Flow aus den letzten 20 Minuten in Groß-Bieberau mitnehmen“, fiebert TVK-Coach Andi Kunz dem Spitzenspiel voller Zuversicht entgegen.

Am Samstag, 20.04.2024 um 19:30 Uhr in der Sporthalle in Miltenberg-Nord freut sich das Team auf eine hoffentlich volle Halle, die mächtig Stimmung machen wird. Auf geht’s Kirchzell, weiter Richtung Meisterschaft!